Wir können auch anders!
Vom heiligen Stephanus hört man in der Kirche ja nur einmal im Jahr und das gefühlt zur Unzeit – am zweiten Weihnachtsfeiertag nämlich, wenn in der Lesung von seiner Steinigung die Rede ist und diese Geschichte irgendwie die Atmosphäre stört.
Sag, wo die Propheten sind ...
Das Erzbistum Paderborn lädt zum Bibellesen ein. Das ist jetzt keine Meldung, die einen vor Überraschung aus den Schuhen wirft, aber es wird doch interessanter, als man auf den ersten Blick vermutet.
Brückenbauer
In den Tagen rund um die Bundespräsidentenwahl war häufig die Rede davon, dass die Gesellschaft in Zeiten wie diesen einen Brückenbauer brauche. Bei dem Wort merkt man als Katholik natürlich auf, denn irgendwie gehört diese Zunft ja zu uns. Brückenbauer heißt auf Latein Pontifex.
Jenseits der Statuten
Zu den gern erzählten Anekdoten eines langen Priesterlebens gehört diese: Ein Zirkus war in der Stadt und als er nach ein paar Tagen weiterzog, fehlte in einem Haus des Ortes die Tochter. Sie war nicht geraubt, sondern hatte das schöne Lied von Peter Janssen „Ich möcht’ mit einem Zirkus ziehn“ zur Aufführung gebracht.
Strukturen und Werte
Man kann ja immer noch nicht begreifen, wie das passieren konnte, wie also so Jemand ins Weiße Haus gewählt wurde: einer der für alles steht, nur nicht für das, was unsereins für amerikanische Werte hielt, die doch irgendwie auch unsere Werte sind. Aber genau da liegt womöglich der Denkfehler, genauer gesagt: in der Annahme, etwas gelte noch, was in Wirklichkeit schon lange nicht mehr gilt. Und nun gibt es ein böses Erwachen.
Abgang
Wir beginnen mit einer kühnen These: Politiker sind keine Roboter, sondern Menschen. Dies könnte bedeuten, dass auch ein ruppiger Typ wie Sigmar Gabriel ab und zu schlaflose Nächte hat. Dass auch einer wie er Gutes im Sinn hat.
Modell alleinstehender Mann
Elf Priester aus dem Erzbistum Köln, die jetzt ihr goldenes Priesterjubiläum feiern, haben sich vor Kurzem mit einem Brief an die Öffentlichkeit gewandt. Zu ihnen gehört z. B. Willi Hoffsümmer, mit dessen Kurzgeschichten viele großgeworden sind.
Vom Wetter und anderem
„Was für ein Zuhauseseinwetter“, schrieb dieser Tage jemand in einer Mail, als das Wetter draußen mal wieder alles bot, was das meteorologische Sortiment aus der Abteilung Winter so hergibt: Kälte, Schneeregen, Wind. Das Wort ist schön, aber der damit beschriebene Sachverhalt ist natürlich das Gegenteil.
Ohne Aufschub
„Als ich dieses Bild sah, spürte ich einen inneren Zwang, sofort ein paar erläuternde Sätze mitzuteilen. Ich habe mich wirklich sofort nach Anblick des Bildes an den Schreibtisch gesetzt und ohne Mittagspause und [...] diese Betrachtung geschrieben, die ich noch viel ausführlicher hätte abfassen können.“